Unterstützen Sie den Appell von Prominenten an Bundesumweltministerin Steffi Lemke!
Weltweit wird viel Engagement und Geld in den Schutz bedrohter Arten gesteckt, um ihr Überleben auch für zukünftige Generationen zu sichern. Gleichzeitig ist es aber noch immer möglich, als Trophäenjäger*in rund um den Globus Tiere zum reinen Vergnügen und zur Erlangung eines fragwürdigen Statussymbols zu töten und diese Trophäen dann nach Deutschland einzuführen. Und das, selbst wenn die betroffenen Arten international streng geschützt sind. Allein zwischen 2016 und 2022 wurden Trophäen von mindestens 4.242 geschützten Tieren eingeführt, darunter 1.431 Berg-Zebras, 202 Schwarzbären, 143 Elefanten, 158 Leoparden, 112 Löwen, 97 Giraffen und 20 Nashörner. Mit diesen Zahlen ist Deutschland Spitzenreiter bei der Trophäeneinfuhr innerhalb der EU und trauriger Vize-Weltmeister global betrachtet.
>> zur Petition gegen Trophäenjagd auf change.org
Wie ist das möglich? Dies ist möglich, weil für die Einfuhr von Jagdtrophäen rechtliche Ausnahmen gemacht werden – aber nicht nachvollziehbar, denn:
- Wir befinden uns mitten im menschengemachten globalen Artensterben.
- Trophäenjagd hat weitreichende negative ökologische Konsequenzen. Trophäenjäger*innen schießen die größten, imposantesten und gesündesten Tiere, d.h. die Individuen, die für den Erhalt der Population besonders wichtig sind.
- Trophäenjagd ist eine Industrie, deren Geschäftsmodell auf dem Töten von Tieren aus Spaß und Statusgründen basiert und die in keinster Weise mit den Anforderungen an einen nachhaltigen Tier- und Naturschutz vereinbar ist.
- Die überwältigende Mehrheit von knapp 90 % der befragten Bevölkerung in Deutschland lehnt den Import von Jagdtrophäen nach Deutschland ab.
Nun appellieren Prominente aus Gesellschaft und Wissenschaft, wie u.a. Moderatorin Ruth Moschner, Mode-Designer Guido Maria Kretschmer, die Schauspieler*innen Maria Furtwängler, Sky du Mont und Katja Riemann, sowie Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und UN-Friedensbotschafterin Dr. Jane Goodall, an Bundesumweltministerin Steffi Lemke, endlich zu handeln. Sie fordern, endlich den Import von Jagdtrophäen zumindest aller bedrohten und geschützten Arten nach Deutschland zu stoppen sowie die Vermarktung von Trophäenjagdreisen zu unterbinden.