- Status: gefährdet (IUCN 2016)
- Population: 1864 (2013)
- Lebensraum: Südwesten Chinas
Der Große Panda – Symboltier des Artenschutzes
Ursprünglich waren Große Pandas vom Osten Chinas bis nach Myanmar und Vietnam verbreitet. Vom Menschen wurden sie jedoch in wenige, kleine Bergwaldgebiete Chinas zurück gedrängt. Lebensraum des Großen Pandas (Ailuropoda melanoleuca) sind heute nur noch die dicht bewaldeten subtropischen Berghänge im Südwesten Chinas. Hier leben sie nur noch in vereinzelten, voneinander getrennten Beständen zumeist in einer Höhe von 1500 bis 3000 Metern. Das Klima ist kühl, feucht und niederschlagsreich.
Raubtier mit Vorliebe für Pflanzen
Als Bären gehören Pandas theoretisch zu den Raubtieren, jedoch ernähren sie sich zu 99% von Bambus. Da Bambus sehr nährstoffarm und der Magen-Darm-Trakt der Pandas nicht gut an die Verdauung von Pflanzenfasern angepasst ist, müssen sie davon täglich 9-18 Kilogramm zu sich nehmen, um ihren Nahrungsbedarf zu decken,. Daher verbringen sie etwa die Hälfte ihres Tages mit Nahrungssuche und -aufnahme. Ausgewachsene Große Pandas sind ausgesprochene Einzelgänger, ihr Revier misst im Durchschnitt 5 bis 15 Quadratkilometer.
Wie viele Pandas gibt es?
Die Bestandszahlen des Großen Pandas werden nur alle 10 Jahre von Chinas Regierung erhoben, zuletzt im Jahr 2013, das Ergebnis waren 1864 Tiere – knapp 17 Prozent mehr als im Jahr 2004. Doch diese Zahl ist wissenschaftlich umstritten, denn wie sie erfasst wurde, ist unklar. Zudem ist sie hoch politisch, gilt der Panda doch als das Symboltier für den Artenschutz, für dessen Schutz Spenden und Leihgebühren von Zoos in Millionenhöhe nach China fließen.